WKGM gewinnt Waldviertelcup 2008

Details
IMG_2890Trotz einer langen verletzungsbedingten Sommerpause konnten wir zum ersten Mal den Waldviertelcup gewinnen und unseren eigenen Bezirksrekord von 31,18 sek. auf 30,90 sek. verbessern!
An Samstag dem 30. August lud die FF-Bruderndorf zum VII. Waldviertelcup. Dieser Bewerb wird traditionsgemäß nach einer Qualifikationsrunde zwischen jeweils zwei Bewerbsgruppen im K.O. System ausgetragen.

Wie viele Bewerbsgruppen schon gewusst haben, war es uns diese Saison leider nicht möglich bei einem Bewerb mit einem Löschangriff anzutreten. Unter anderem waren wir dazu gezwungen den Silbernen und Bronzenen Bezirkswanderpreis kampflos wieder her zu geben.

Für uns war somit kurz nach der Verletzung unseres Kameraden klar, dass unser Ziel ein starkes Auftreten beim Wald4telcup und Thayatalcup sein wird. Wir entschlossen uns, dort nochmal richtig Gas zu geben. Und in der Tat, sollten unsere Anstrengungen und Bemühungen nicht vergebens sein.



Angefangen hat es für uns in der Qualifikation eher negativ. Eine ziemlich gute Angriffszeit (32,2 sek.) aber leider 10 Fehler für die "falsche Endaufstellung". Was war da passiert? Die Schlauchreserve vom Angriffstrupp rollte leider nicht ganz korrekt aus, so entschloss sich unser ATM sich umzudrehen und die Schlauchreserve von Hand ganz auszurollen. Ziel seiner Bemühungen war es 5 Fehlerpunkte zu vermeiden. Leider bewegte sich der ATM quasi nach der Endaufstellung was dann automatisch 10 Fehlerpunkte für uns bedeutete.

Beim ersten K.O Durchgang stießen wir auf die FF-Purk - eine laut Abschnitts- und Bezirksergebnissen aufstrebende und ernst zu nehmende Bewerbsgruppe. Mit einem einigermaßen guten Lauf konnten wir diesen Durchgang mit einer Zeit von 33,07 sek. aber doch für uns entscheiden.

Im zweiten K.O. Durchgang trafen wir auf eine uns sehr bekannte und ebenfalls starke Gruppe - die FF-Kleinschönau. Vor einigen Wochen mussten wir uns in Hirschbach dieser Bewerbsgruppe geschlagen geben und auch dieser Durchgang verlief nicht ganz ohne Pannen. Wir hatten das Problem, dass sich eine Kupplung nicht ganz zusammendrehen lies. Glücklicherweise haben alle unsere Mitglieder schnell reagiert und somit konnten wir trotz einmal nachkuppelns mit 36,71 sek. abschließen.

Ebenso interessant sollte sich der dritte K.O. Durchgang gestalten. Hier stießen wir auf einen der Bundesbewerbsteilnehmer aus dem Bezirk Zwettl, die FF-Scheideldorf. Auch hier konnten wir nicht ganz einwandfrei kuppeln, da sich der Schlüssel des WTF in der für die Saugleine vorgesehene Öse verfangen hatte. Trotzdem konnten wir uns in diesem Durchgang auf eine Zeit von 35,33 sek. steigern.

Im Halbfinale trafen wir dann auf den diesjährigen Firecupteilnehmer aus dem Bezirk Waidhofen/Thaya - die FF-Rafings/Rafingsberg. Hier wussten wir genau, dass diese Bewersgruppe nur durch eine tolle Leistung unsererseits zu schlagen ist. Und die Zeit von 32,20 sek. reichte tatsächlich, wenn auch nur knapp aus um uns fürs Finale zu Qualifizieren.

Im Finale trafen wir auf eine herausragende Gruppe aus Oberösterreich - Erdmannsdorf II. Nach einem tadellosen, wenn auch nicht überduchschnittlisch schnellen Kuppler (~ 16,5 sek. angesaugt lt. Video) gaben wir im Löschangriff nochmal alles was unsere Beine hergaben. Als der Bewerter die Zeit genommen hatte und die Durchsage vom Lautsprecher ertönte: "Bahn 1: 30,90 sek." wussten alle Mitglieder der WKGM genau was jetzt passiert war.
Wir hatten im Finale, obwohl keiner mehr von uns damit gerechnet hatte, unseren eigenen Bezirksrekord von 31,18 sek. (2006) auf 30,90 sek. verbessert und überdies konnten wir uns gegen die weit angereisten Kameraden aus Erdmannsdorf durchsetzen und somit unseren ersten Sieg beim Waldviertelcup verbuchen.

Im ganzen war dies für uns ein ganz unglaublicher Tag. Uns war es beinahe kontinuierlich möglich uns von Durchgang zu Durchgang zu steigern. Natürlich hatten wir auch die notwendige Portion Glück und so konnten wir schließlich das erste Mal den Waldviertelcup gewinnen, sowie unseren eigenen Bezirksrekord verbessern.

Weiters wollen wir der FF-Bruderndorf unter der Leitung von OBI Franz Hietler und dem Bewerterstab unter der Leitung von HBI Ernst Göth zu dem tadellosen und gut durchorganisierten Bewerb gratulieren.



Wir wurden ein paarmal gefragt: "Wie oft übt ihr eigentlich?". Um dieses Geheimnis zu lüften: Wir haben die letzten eineinhalb Monate wöchentlich zwei - drei Übungen abgehalten. Daneben fuhren wir am Wochenende auf ein bis zwei Bewerbe. Wodurch sich max. nur 2-3 Tage ergeben, welche mehr oder weniger "Feuerwehrfrei" waren. Uns selber übertroffen haben wir, als wir innerhalb von 4 Tagen drei Übungen durchgezogen haben - dies ist aber wohlgemerkt eher die Ausnahme als die Regel.
   
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